Naturschutz
Der Schutz der Natur ist per definitionem konservativ. Das Gewachsene, das Althergebrachte zu erhalten, ist ein konservatives Grundanliegen. Das gilt auch für die Natur. »Was ist aus unserer schönen, herrlichen Heimat mit ihren malerischen Bergen, Strömen, Burgen und alten Städten geworden?«, fragte der konservative Heimatschützer Ernst Rudorff bereits im 19. Jahrhundert. Eine Frage, die heute noch drängender gestellt werden muß als damals.
TIPP
Grüne Berserker – Earth First! und ihre Erben
Der zweite Band der Reihe »Fährten« im Oikos Verlag.Radikaler Ökoaktivismus ist eine unangefochtene Hochburg der politischen Linken. Er bildete das wesentliche Vehikel bei der Übernahme der Ökologie durch linke Kräfte und ist seitdem Kernbestandteil ihrer Dominanz auf diesem Feld.
Dabei liegen die Wurzeln einer der bekanntesten und erfolgreichsten Gruppen des modernen Ökoaktivismus weit außerhalb linker Ökodiskurse: Earth First!, US-amerikanische Vorreiterin radikalen Ökowiderstands, gründete in den Anfangstagen ihrer Existenz mehr in patriotisch aufgeladener Tiefenökologie als in emanzipatorischen Minderheitsdiskursen. Hagen Eichberger spürt diesen Wurzeln nach und legt im zweiten Band der Reihe Fährten eine konzise historische Darstellung der Earth-First!-Bewegung vor. Gleichzeitig zeigt er anhand der ersten Jahre von Earth First! auf, daß die aktivistische Verteidigung der Natur nicht zwangsläufig nur in den Händen von linken Kräften liegen muß.Dave Foreman, Kopf der Earth-First!-Gründungsriege, ist dafür das beste Beispiel. Und so kann Foremans damalige Losung auch heute noch diejenigen antreiben, für die Natur, Mythos und Land untrennbar zusammengehören:»Grünes Feuer! Wir brauchen es in den Augen des Wolfes. Wir brauchen es im Land. Und wir brauchen es in unseren eigenen Augen.«Mit einem Vorwort von Jonas Schick.
18,00 €*